StadtLandKind. | Ausgabe 1/2022

32 Familienfreizeit Liebe Frau Sixt, mit welchen Gründen und Befunden kommen Familien zu Ihnen? Eigentlich kommen immer erst die Mütter. Nach einer schwierigen Trennung zum Beispiel oder mit Burn-Out oder in einer Phase, in der es viele offene Fragen und wenig Antworten gibt. Die Kinder, die dann mitkommen, sind meistens hochsensible Kinder. Kinder, die das Gefühl haben, „ich passe nicht zu den anderen“. Woher kommt dieses Gefühl? Die Gesellschaft spricht in erster Linie nur den Kopf und nicht die Gefühle eines Menschen an. Wir belohnen rationales Handeln und kühles Denken. Sehr feinfühlige Kinder kommen sich oftmals „falsch“ vor und wie abgekoppelt vom Rest der Gesellschaft und den anderen Kindern. Gibt es demnach Kinder, die „zu viel“ fühlen? Nein, auf keinen Fall. Es ist eher so, dass Gefühle von ihrer Umgebung nicht hoch genug geschätzt werden. Hier ist auch wichtig festzustellen: Negative Gefühle sind genauso wichtig wie positive. Viele Eltern versuchen, ihre Kinder von negativen Gefühlen – wie Schmerz oder Trauer oder Wut – abzulenken. Aber sie gehören dazu, sie sitzen mit am Tisch. Unsere Gefühle sind wie Körperteile und wir brauchen sie alle, um ein ganzer, vollständiger Mensch zu sein. Können Eltern diese Entwicklung beeinflussen? In den ersten Jahren sind Kinder vollständig darauf angewiesen, dass ihre Eltern sie mit Sicherheit und Stärke versorgen. Bis Kinder in die Schule kommen, also mit sieben, saugen sie alles auf wie ein Schwamm. Sie ahmen nach, was sie beobachten. Und alles, was sie erleben, landet direkt im Unterbewusstsein, alles wird aufgezeichnet, Gutes wie „Achtsamkeit beginnt beim Atmen Eigentlich kommt Personal und Business Coach Katarina Sixt aus dem Leistungssport. Doch ihre Berufung fand die zweifache Mutter aus Weinheim in der Arbeit mit Menschen – und in der Meditation, die sie als „Kraft-Tank-Stelle“ bezeichnet. Wir haben uns mit ihr über Achtsamkeitsinseln für Kinder unterhalten. “ „Rosa und der Besen“ Ganz bei einer Sache zu bleiben ist gar nicht so einfach. Vor allem nicht für Rosa, das Fuchsmädchen mit dem rosafarbenen Näschen. Dauernd sausen ihr tausend Ideen durch den Kopf, die sie alle am liebsten sofort und gleichzeitig umsetzen würde. Nie macht sie es so, wie es sein sollte. Statt Blumen malt sie Fische. Statt Brötchen backt sie Hasenohren. So kann das nicht weitergehen! Zum Glück weiß der alte Fuchsdoktor einen Rat ... Zum Vorlesen ab 4 Jahren zum Selbstlesen ab 6 Jahren. Andrea Liebers (Text), Theresia Winkler (Illustrationen): Rosa und der Besen. Buddhistisch inspirierte Kinderbücher. Edition Kimonade, 2022. 16.80 Euro. Buchbespreuchung & Verlosung ab 15.2.2022 auf stadtlandkind.info Buchtipp & Verlosung Familienzeit im Theater Angst oder Hase| 12+ Premiere 6. März 2022 24. März 2022 Zwinger 3 Fabian| 14+ 11. März 2022 Marguerre-Saal Krähe und Bär| 10+ 20. März 2022 3. April 2022 Zwinger 3 Broadway forever| 14+ 27. März 2022 3. April 2022 Marguerre-Saal 2. Familienkonzert| 4+ 3. April 2022 Marguerre-Saal Mio, mein Mio| 10+ 17. April 2022 Zwinger 3 I Capuleti e i Montecchi (Romeo und Julia) | 14+ 17. April 2022 Marguerre-Saal Die verzauberten Brüder| 6+ Premiere 19. Juni 2022 26. Juni 2022 3. Juli 2022 10. Juli 2022 17. Juli 2022 Englischer Bau Bambi | 8+ Virtuelles Theatergame jederzeit spielbar unter www.theaterheidelberg.de Weitere Termine unter www.theaterheidelberg.de

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