StadtLandKind. | Ausgabe 3/2022

St. Marienkrankenhaus Perinatalzentrum Salzburger Straße 15 67067 Ludwigshafen am Rhein geburtshilfe@st-marienkrankenhaus.de Unsere Telefonnummer: Tel.: 0621-5501-2737 (Sekretariat) geburtshilfe@st-marienkrankenhaus.de www.st-marienkrankenhaus.de Geburtshilfe im Perinatalzentrum Level 1 St. Marienkrankenhaus Rundum geborgen Mit einer Schwangerschaft beginnt dasWunder – ein neues Familienmitglied wächst heran. Die Geburt eines Kindes ist für Eltern eines der wichtigsten Erlebnisse in ihrem Leben. Gerne möchten wir Sie auf diesem spannenden Weg begleiten. Betreuung in der Schwangerschaft, während der Geburt und in der Zeit danach. • Veranstaltungen sowie Beratungen auch Risikosprechstunde • 6 Kreißsäle, Entbindungsstation, Früh- und Neugeborenenintensivmedizin auf einem Stockwerk • Natürliche Geburten auch nach Kaiserschnitt, Zwillingsgeburten sowie Beckenendlage • Konservative sowie alternative Schmerztherapien • Vorsorgeuntersuchung U2 durch erfahrene Kinderärzte mit Hör-, Nieren- und Herzfehlerscreening. 13 Familienleben stillen oder es zumindest zu versuchen. So auch Sandra H., die ihre Tochter ein Jahr stillte und sich besonders gerne an das Gefühl der Verbundenheit in diesen Momenten erinnert. Auch Nina M. wusste bereits in der Schwangerschaft, dass sie ihr Kind stillen möchte. „Man hat immer alles dabei“, fasst sie die praktischen Vorteile zusammen. „Man muss nichts mitschleppen, nichts vorbereiten oder aufwärmen.“ Sarah K. hingegen entschied sich bewusst gegen das Stillen und gab ihren beiden Kindern das Fläschchen – hingebungsvoll und aus Überzeugung. Vorab las sie eine Menge Fach- literatur und kam sogar zu dem Schluss, dass Stillen die beste Art der Ernährung darstellte. „Und trotzdem stieg in mir das Gefühl auf, dass ich das nicht möchte“, erzählt sie. „Dass ich meinen Körper – vor allem meine Brüste – nun nicht mehr teilen möchte. Nicht mit meinem Baby und nicht mit den Blicken anderer, wenn ich in der Öffentlichkeit stille.“ Als ihre Kinder geboren wurden, gab sie ihnen jeweils das Kolostrum und stillte danach ab. Werdenden Müttern, die sich unsicher sind, was das Thema Stillen angeht, rät Hebamme Christina, in Ruhe abzuwarten und sich keinen Druck zu machen. „Oft kristallisiert sich der Wunsch, zu stillen, mit der Zeit heraus“, erklärt sie. „Wenn der Bauch wächst, wenn sich die Bindung zum Baby intensiviert.“ Außerdem, betont sie, müsse die Entscheidung, wie man das Baby nach der Geburt ernährt, auch nicht vorab getroffen werden. Denn nicht selten kommt sowieso alles anders, als frau es sich vorab ausmalt. Aller Anfang ist schwer… und oft schmerzhaft „Meine Vorstellung vom Stillen war eine sehr romantische“, erinnert sich Nina lachend. „Die Realität sah dann etwas anders aus.“ Nina hatte zu wenig Milch, zudem trank ihre Tochter nicht gut und schlief während der Mahlzeiten ein, weswegen Nina abpumpte und zufütterte. Sie fühlte sich unsicher und empfand diese Zeit als sehr stressig, wollte aber unbedingt weiterstillen und hielt die sechs Monate durch, die sie sich vorgenommen hatte. Bei ihrem Sohn klappte das Stillen dann besser, auch weil sie selbst viel entspannter war, vermutet Nina. Manu F. stillte ihre beiden Kinder weit über zwölf Monate hinaus. Sie erinnert sich vor allem an die Schmerzen beim anfänglichen Anlegen. „Die hätte ich nach der Geburt wirklich nicht gebraucht“, meint sie trocken. Zumindest blieben ihr wunde Brustwarzen und ähnliche unliebsamen Begleiterscheinungen erspart, mit denen viele andere stillende Mütter gerade in den ersten Tagen und Wochen zu kämpfen haben. Mit Sicherheit sind genau jene „Horrorgeschichten“, wie Sarah sie bezeichnet, mit ein Grund dafür, weshalb nach den Ein Baby zu bekommen, ist aufregend und schön. Viele neue Fragen wollen beantwortet werden: Was braucht unser Kind für eine gesunde Entwicklung? Wie erkennen wir seine Bedürfnisse? Was brauchen wir Eltern? Und vor allem: Was brauchen wir nicht? Baby.leicht zeigt einen gelassenen und feinfühligen Weg für die ersten 12 Monate. Kareen Dannhauer und Anja Constance Gaca: Baby. leicht. Was Eltern und Babys wirklich brauchen. Beltz, 2021. 23,99 Euro Buchtipp Ich wollte meinen Körper – vor allem meine Brüste – nun nicht mehr teilen. (Sarah K.)

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