StadtLandKind. | Ausgabe 4/2025

© Alex Durand Photography Schwangerschaft und Elternsein 4 WER KANN BESSER über eine Schwangerschaft und das Elternsein sprechen, als eine Mutter von einem zweijährigen Kind, die gerade schwanger ist? Also! Wir haben WNOZ-Redakteurin Nadine gefragt, was sie gerade bewegt und wie es ihr geht. Tipps hat sie auch noch parat … WENN NICHT ALLES PERFEKT VORBEREITET IST, IST DAS KEIN BEINBRUCH Nadine, du erwartest dein zweites Kind – wie hast du die Schwangerschaft bisher erlebt? Nadine: Die zweite Schwangerschaft ist definitiv anstrengender als die erste. Nicht nur, weil der Bauch schneller wächst und insgesamt größer ist als bei der ersten Schwangerschaft, sondern auch, weil an Ausruhen kaum zu denken ist. Schließlich wartet jeden Tag ein weiteres wunderbares Kind auf seine Mama und möchte spielen, vorgelesen bekommen und/oder einfach Zeit miteinander verbringen. In der ersten Schwangerschaft hat man sich einfach hingelegt, wenn man müde war oder die Beine hochgelegt, wenn der Tag anstrengend war. Das funktioniert in der zweiten Schwangerschaft nicht mehr so leicht. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Mir geht es gut und ich bin dankbar, dass wir diese wundervolle Erfahrung ein zweites Mal erleben dürfen. Gibt esUnterschiede zur erstenSchwangerschaft? Körperlich? Emotional? Ja, wie schon erwähnt, die körperlichen Unterschiede: schneller wachsender Bauch, größerer Bauchumfang, stärkere Rücken- und Symphysenschmerzen, gefühlt etwas unbeweglicher, weniger Ruhepausen, dafür größere körperliche Belastung, denn das ältere Kind möchte ja auch noch getragen werden. Und emotional ist es auch etwas anders. Das Gedankenkarussell kreist auf eine andere Art und Weise, die ich kaum beschreiben kann. Man hat ja alles bereits einmal „durchgemacht“, aber macht sich Gedanken, wie das Leben zu viert aussehen wird, wie man diese neuen Lebensumstände als Familie/Paar meistert, ob man dem ersten Kind, dem Partner und sich selbst (weiterhin) irgendwie gerecht werden kann, ob man das zweite Kind genauso lieben wird wie das erste. Generell würde ich sagen, bin ich entspannter und gelassener als bei der ersten Schwangerschaft. Ich plane nicht so viel im Voraus, lasse alles auf mich zukommen. Natürlich will man so gut wie möglich vorbereitet sein – die Babywäsche ist mittlerweile gewaschen, die Bettchen aufgebaut etc., aber wenn

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