StadtLandKind. | Ausgabe 42/2024

Um akut oder chronisch kranke Schulkinder, die stationär oder regelmäßig ambulant im Krankenhaus behandelt werden müssen, kümmern sich Klinikschulen. Denn für Kinder, die aufgrund einer Erkrankung nicht in ihrer Heimatschule am Unterricht teilnehmen können, gilt wie für alle anderen auch – sie haben ein Recht auf Bildung. An der Uniklinik Heidelberg gibt es eine Schule für erkrankte Kinder und Jugendliche (www.klinikum.uni-heidelberg. de/organisation/zentrale-einrichtungen/klinikschule-heidelberg). Die Klinikschule Heidelberg e.V. ist ein staatliches Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum. Therapie und Schule gehen hier Hand in Hand. Gemeinsam mit dem therapeutischen und medizinischen Personal setzen sich die Lehrkräfte für die kleinen Patienten, die stationär, tagesklinisch oder ambulant in der gesamten Universitätsklinik Heidelberg behandelt werden, ein. In Kleingruppen wird hier unterrichtet, der Schulstoff aus allen Bundesländern, aus allen Schularten und Klassenstufen. Der Lehrplan orientiert sich hierbei grundsätzlich am Plan der Heimatschule und der Stammklasse. Die Kooperation mit der Heimatschule des jeweiligen Patienten ist daher essentiell. Im Krankenhaus können so auch Klassenarbeiten geschrieben werden – alles natürlich unter der Voraussetzung, dass die kleinen Patienten belastbar sind. Für die Mitarbeiter der Klinikschule Heidelberg ist es wichtig, den Kindern und Jugendlichen ein Stück „Normalität“ zu geNOTENSTRESS, VORFREUDE AUF DIE FERIEN, keine Lust auf Hausaufgaben: Für die meisten Kinder und Eltern ist das zweite Schulhalbjahr wie jedes andere. Doch es gibt auch Familien, da muss Schule „nebenher“ passieren. Nämlich bei Familien mit kranken Kindern. Die etwas andereSchule © Klinikschule Heidelberg

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