Faultierbaby geboren

FaultierBei den Faultieren in der Südamerikavoliere zeigt sich ein neues Gesicht. Das Zweifinger-Faultierpaar „Wilma“ und „Fred“ hat erneut Nachwuchs. Fest an den Bauch der Mutter geklammert, lässt sich das am  31. Juli geborene Jungtier herumtragen. Dort kann es sich in die langen Haare des Fells seiner Mutter einkuscheln. Das Jungtier selbst hat noch ein sehr kurzhaariges Fell.

Für das Heidelberger Elternpaar ist es bereits das vierte Jungtier. Mutter und Kind sind in den kühleren Stunden am Tag bereits wieder in den Kletterbereichen der begehbaren Voliere in der Nähe des Elefantenhauses zu beobachten.

In der für die Faultiere typischen Haltung hängen die Tiere kopfüber an den Ästen. In einigen Wochen wird auch das Jungtier selbstständig feste Nahrung aufnehmen. Für das im letzten Jahr in Heidelberg geborene Faultier-Mädchen, das noch bis kurz vor der Geburt den „Kuschelplatz“ in Wilmas Fell für sich beanspruchte, haben wir in der Zwischenzeit einen guten Platz in einem anderen Zoo gefunden. Um kein Neidverhalten gegenüber dem neuen Jungtier aufkommen zu lassen, lebt die junge Dame bis dahin in einem separaten Bereich. In freier Wildbahn werden die älteren Jungtiere vor der Geburt des neuen Nachwuchses eigenständig entwöhnt und trennen sich von den Elterntieren, sodass der Umzug für das gut einjährige, im Juni 2014 geborene, Mädchen dem natürlichen Verhalten bei Faultieren entspricht.

Ob es sich bei dem diesjährigen Nachwuchs um ein Männchen oder Weibchen handelt, ist speziell bei Faultieren nicht leicht zu erkennen. Die äußeren Geschlechtsmerkmale sind nicht stark ausgeprägt, sodass nur eine DNA-Analyse Sicherheit verspricht. Dazu werden in den nächsten Tagen ein paar Haare genommen, die zur Untersuchung in ein Labor kommen. Mit Spannung werden dann die Ergebnisse erwartet, bevor die Entscheidung für einen Namen fallen kann.

Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

13. August 2015
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